UFO - Unabhängige Flugbegleiter Organisation
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Presse

UFO ruft Mitglieder zur Urabstimmung auf

12.07.2019

Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) ruft ihre Mitglieder vom 16.07.2019 bis 08.08.2019 zu einer Urabstimmung über Streiks auf. Ein von UFO angebotenes vierwöchiges Streik-Moratorium (Pressemitteilung vom 03.07.) wurde vom Lufthansa-Konzern abgelehnt, sodass die Vorbereitungen für Arbeitskämpfe nun weitergehen. Streiks sind damit noch im August möglich. Zunächst werden die UFO-Mitglieder der Eurowings und der Germanwings befragt, eine Befragung der Mitglieder in der Muttergesellschaft Lufthansa wird wie angekündigt mit etwas Abstand folgen. 

“Um den Kollegen ausreichend Zeit zur Information zu geben, haben wir den Abstimmungszeitraum auf 3 Wochen verlängert. In diesem Zeitraum werden wir die Fragen unserer Gremien und Mitglieder beantworten, welche Lufthansa mit ihrer streitorientierten Haltung aufwirft. Denn gerade wenn den Mitarbeitern offen gedroht wird, geht Sicherheit vor Schnelligkeit”, so Daniel Flohr, stellv. Vorsitzender und Tarifvorstand bei UFO. “Ein Streik in den Sommerferien ist kein Selbstzweck. Doch Arbeitskämpfe finden dann statt, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft sind. Sobald wir ein Ergebnis haben, werden wir uns mit den konkreten Maßnahmen auseinandersetzen. Das geht im Zweifel schnell und ist noch im August möglich“, so Flohr weiter. 

Mitte Juni scheiterte ein Schiedsverfahren für die Eurowings-Betriebe, obwohl die Tarifverträge bereits fertig vorlagen. Das Scheitern war die erwartbare Konsequenz nach einer öffentlichen Anweisung aus der Konzernzentrale, alle Gespräche mit den Flugbegleitern einzustellen. Damit ist das Schiedsverfahren beendet und die Tarifverträge sind wieder offen und bestreikbar.  

Bei Germanwings geht es nach wie vor um Teilzeitregelungen, die bereits 2016 Gegenstand von Arbeitskämpfen waren. Bei Eurowings selbst ist ein sogenannter Tarifvertrag Personalvertretung offen, der dringend reformiert werden muss. 

„Die Kolleginnen und Kollegen warten seit Monaten auf Verhandlungsergebnisse, dennoch haben wir dem Arbeitgeber viel Geduld entgegengebracht, in den Augen mancher Kollegen zu viel. Wenn jedoch ohne Aussicht auf Besserung die Gespräche eingestellt werden, bleibt einer Gewerkschaft nichts anderes übrig, als ihre Mitglieder zum Ausstand aufzufordern. Wir bedauern diese Entwicklung sehr, denn Streiks sind für niemanden angenehm. Doch anscheinend hat Lufthansa die Fähigkeit zur Lösung verloren und der Konzern lässt es bewusst auf diese Machtprobe ankommen“, so Flohr abschließend.    
 

Mörfelden-Walldorf, den 12.07.2019

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