LH erfüllt erste Tarifforderung bei Lufthansa und zahlt 2% -
Warnstreik bei Lufthansa am Sonntag wird abgesagt
LH erfüllt erste Tarifforderung bei Lufthansa und zahlt 2% -
Warnstreik bei Lufthansa am Sonntag wird abgesagt
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit der von Lufthansa angekündigten (Über)Erfüllung unserer Vergütungsforderung von 1,8% mit einer freiwilligen Erhöhung von 2% bis Ende des Jahres, sagt UFO den für Sonntag geplanten Warnstreik bei Lufthansa German Airlines ab.
Wir bewerten diese Ankündigung von LH in vielerlei Hinsicht als äußerst positiv: Lufthansa scheint im Verlauf der letzten zwei Wochen begriffen zu haben, dass die Kabine sich weder durch “mögliche disziplinarische Maßnahmen” einschüchtern noch durch juristische Spitzfindigkeiten verwirren lässt.
Die Kabine weiß sehr genau, dass tarifliche Lösungen nur am Verhandlungstisch vereinbart werden können.
Unser Fazit für dieses Wochenende: Die Kabine hat Druck gemacht und der Arbeitgeber lenkt endlich ein. Denn die Lufthansa schreibt: “Wir gehen diesen unkonventionellen Weg, um unseren starken Willen zu unterstreichen, in die Lösung der dringenden Fragen für die Kabine einzusteigen.”
Diesen Einstieg begrüßen wir!
Wir können uns nun den nächsten, ebenso drängenden Themen aus unserem im Sommer veröffentlichten Gesamtforderungspaket zuwenden, das sich auf die drei erfolgreich gekündigten Tarifverträge VTV, MTV2 und SMK bezieht.
“Ihr wollt Lösungen zu Themen wie SMK, Monitoring, Teilzeit und vielem mehr. Wir auch!”
Wir freuen uns sehr, dass Lufthansa das endlich so sieht wie die Kabine!
Die UFO-Tarifkommission hat daher in einer heutigen Sondersitzung beschlossen, dem Arbeitgeber folgende ebenfalls kurzfristig und einfach zu befriedenden Tarifforderungen zu übermitteln:
- Erhöhung der Spesen zum 01.11.2019 um 5,00 Euro
- Erhöhung der Spesen zum 01.07.2020 um weitere 5,00 Euro
- Erhöhung aller Purserzulagen: Purser I 600 Euro, Purser II (inkl. GP2) 800 Euro
- Angleichung der Endstufen aller PII, so dass alle Purser II (inkl. GP2) in die Endstufe 27 steigern
- Einführung eines Faktors von allen Flügen, die mit Kont-Fluggerät (derzeit A319, A320, A321 durchgeführt werden): Alle Blockstunden werden LSW und BZW mit 1,25 fakturiert
- Abschluss einer Anschlussregelung zum TV-SMK: Der TV-SMK wird folgendermaßen geändert: Nach einer Mindestverweildauer von 1 Monat im TV-SMK kann jeder Mitarbeiter mit einem Vorlauf von 3 Monaten ab Antragstellung in den Geltungsbereich des MTV2 wechseln, ohne dass Lufthansa diesen Antrag ablehnen kann.
Die UFO fordert den AGVL auf, uns die Erfüllung dieser Forderungen mit einer Frist bis Mittwoch, den 23.10.2019 zu übermitteln.
Bei allen Forderungen werden wir in der Umsetzung natürlich sicherstellen, dass sie keinerlei negative Auswirkungen auf das Monitoring oder andere Vereinbarungen haben.
Viele Grüße,
Eure LH-Tarifkommission.