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Schlichtungsprozess 2020

Zwischenstand zur “Schlichtungssituation”:

Was ist passiert?

Schlichtungsprozess 2020

Zwischenstand zur “Schlichtungssituation”:

Was ist passiert?

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03.12.2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

in den letzten Tagen hat sich Lufthansa mit verschiedenen Veröffentlichungen, bis hin zu Schaubildern zum angeblichen Verhandlungsverlauf mit der UFO in der vergangenen Woche, an Euch Kollegen gewandt.  

Die große Schlichtung, die auch von Lufthansa in deren Veröffentlichungen immer noch favorisiert wird, könnte jederzeit starten.  

Es krankt momentan nicht an den Schlichtungsthemen an sich, sondern an den weiteren Spielchen des Konzerns.  

Heute soll die Arbeitsdirektorin, so ist es der Presse zu entnehmen, entlassen werden, weil sie diese große Schlichtung mit UFO vereinbart hat. Dennoch behauptet der Konzern, dass er diesen Weg gerne gehen möchte. Der Widerspruch ist offensichtlich.  
Daher wird es Euch nicht wundern, dass Lufthansa teils sichtbare, teils versteckte Fallen in das Thema eingebaut hat. Zum einen soll bei Germanwings sehr wohl eine Friedenspflicht von UFO akzeptiert werden, obwohl Germanwings nun wirklich nichts mit der Lufthansa-Schlichtung zu tun hat.  

Zum anderen sind die rechtlichen Probleme, die im Zuge des Volkenschen Versuchs vor Ende der Widerrufsfrist gelöst werden sollten, nun nicht gelöst und sollen auch vor der Schlichtung nach dem Willen der Lufthansa ungelöst bleiben (siehe dazu den untenstehenden Text der LH-Tarifkommission).  

Zusätzlich gibt es “unsichtbare” Hindernisse. Hier nur einige Beispiele:  

  • Herr Kayser lädt diese Woche zu Tarifverhandlungen ein. Als wir diese zusagen, und Freistellungen gemäß MTV beantragen, werden diese abgelehnt, so dass der stellvertretende Vorsitzende Daniel Flohr heute auf einer 2-Tagestour ist und am Freitag nach Delhi fliegen muss, statt zu verhandeln. Unser Angebot, die “Streitigkeiten” um die Freistellungssystematik in den anstehenden Gesprächen zu klären, statt diese einfach abzulehnen: keine Antwort.  
  • Die Tarifkommission bittet Herrn Kayser um eine Tagesordnung für die drei Tage, zu denen eingeladen wurde, um eine Teilnahme der TK zu LH-Themen zu ermöglichen. Als Antwort kommt ein Brief, in dem dies abgelehnt und eine Teilnahme der TK nicht ermöglicht wird.  
  • Die Tarifkommission bittet zudem, die SMK-Teilzeiten zu verlängern, da sich die Schlichtungsanbahnung nun verzögert und die SMK-Kollegen Planungssicherheit benötigen. Hierzu kommt eine Ablehnung und die Antwort, dass man dies lieber mit ver.di vereinbaren möchte.  
  • Wir machen den Vorschlag, die beiden Schlichter zur derzeitigen Situation hinzuzuziehen, damit diese die Schlichtungsanbahnung klären können. Dazu erhalten wir keine Antwort, genau wie auf unsere schriftliche Bitte, uns die Kontaktdaten des LH-Schlichters zukommen zu lassen, damit wir, wie es LH mit unserem Schlichter bereits getan hat, Kontakt aufnehmen können. Keine Antwort.  

Daher haben wir nun Lufthansa konkret am 10.12., inkl. ihrem Schlichter, zu einem Treffen mit uns und Matthias Platzeck in Berlin eingeladen und bereiten gleichzeitig die kleine Schlichtung vor.  

Außerdem haben wir heute, wie angekündigt begonnen, Forderungen zu weiteren Themen, die nun nicht in der kleinen Schlichtung behandelt werden sollen als tarifliche Forderungen zuzusenden. Neben der bereits übermittelten Forderung zu den SMK-Teilzeiten haben wir heute die Forderung zur Gewährung von zwei örtlichen Nächten in Japan und Korea an Lufthansa übermittelt und kurzfristige Verhandlungstermine in dieser Woche angeboten.  

Statt die Arbeitsdirektorin zu schassen, weil sie eine Kehrtwende im Umgang miteinander vollziehen wollte und die große Schlichtung inklusive Befriedung der Gesamtsituation zugesagt hat, sollte sich der Konzernvorstand überlegen, ob er seine Taktiererei aufgibt, eine lösungswillige und lösungsfähige Mannschaft zusammenstellt und mit uns endlich daran geht, die Situation zu befrieden und Streiks zu vermeiden.  

Zumindest die Kabine hat verstanden, dass wir uns wehren müssen. Nicht nur die Streikbeteiligung war enorm; wir erhalten auch viele Rückmeldungen und alleine im November gab es mehrere hundert Eintritte bei UFO. Vielen Dank dafür.  
 
Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir Euch umgehend informieren.  

Viele Grüße  

 Eure UFO  

 

 

Hier eine VÖ unserer Tarifkommission:  

 
TK-Hintergrundinformationen zur aktuellen Tarifauseinandersetzung bei Lufthansa  

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

als UFO-LH-Tarifkommission möchten wir Euch kurz darüber informieren, warum aus unserer Sicht das zuletzt am Donnerstagmorgen von LH im CRA veröffentlichte “Angebot” nicht ausreichend rechtssicher ist. Hier werden weiterhin “kommunikative Spielchen” gespielt. Die graphische Darstellung der Chronologie der Verhandlungstage verschleiert eher und verwirrt unsere Kollegen mehr als wirklich aufzuklären. 

Rechtssicherheit: Ihr fragt uns, warum uns die Formulierungen aus dem Papier vom 12.11.2019 jetzt nicht mehr genügen und wir stattdessen nun weitreichendere Formulierungen zur Rechtssicherheit fordern. 

Dreh- und Angelpunkt in dem Papier vom 12.11.2019 war die vereinbarte Widerrufsfrist. In dem Papier stehen eben nur Absichtserklärungen von LH und keine wasserdichten Vereinbarungen zur Beendigung von Verfahren gegenüber UFO als Organisation und gegenüber einzelnen UFO-Vertretern. In der ersten Sondierungsrunde rund um den 12.11.2019 mit Frau Dr. Volkens wurden uns mündliche Zusicherungen gemacht, dass die Absichtserklärungen innerhalb der Widerrufsfrist bereits umgesetzt werden. Damit konnten wir leben. (Denn wir hatten ja ebenfalls eine Widerrufsmöglichkeit. Eine faire Bedingung für beide Seiten.) Innerhalb der Widerrufsfrist hat sich dann LH nicht an die Vereinbarungen zur Umsetzung gehalten und selbst den Widerruf gezogen. 

Wir, und unserer Wahrnehmung nach auch viele Kollegen in der Kabine, haben also verstanden: Mündliche Zusagen und Absichtserklärungen von LH sind nichts wert.  

Solange kein Umdenken in der Konzernzentrale stattfindet und man sich für den Fall des Scheiterns von Gesprächen, Verhandlungen oder gar kleinen oder großen Schlichtungen vorbehalten möchte, Klagen gegen UFO und UFO-Vertreter jederzeit wiederbeleben zu können, um den größtmöglichen Schaden in der Gewerkschaft anzurichten, solange werden eben keine Lösungen für die Kabine erreicht. 

Der weitergehende Aspekt einer Klarstellung rechtlicher Fragen: Wir möchten alle unsere UFO-Vertreter davor schützen, später in disziplinarische Schwierigkeiten zu geraten, sollte der Dialog einmal wieder abbrechen. Punkt. LH kann diesen Aspekt gerne mithilfe zweier Schlichter sauber mit uns aufschreiben – aber eben nicht auf eventuelle Termine nächste Woche verweisen. 

Die “Verhandlungen”: Diesmal wurden die Mitglieder der LH-Tarifkommission von LH für die Verhandlungen vom fliegerischen Einsatz freigestellt. Wir standen also mit fünf Leuten zwei Tage lang bereit.  

Am ersten der von LH mittlerweile anschaulich in einer Graphik aufbereiteten Verhandlungstage kam die TK gar nicht zum tatsächlichen Verhandlungseinsatz, da auf GL-Seite sämtliche Ansprechpartner erst einmal selbst ihre Themen und Verantwortlichkeiten sortieren mussten.  

Am 2. Tag wurden wir für 14:00 ins LAC einbestellt, nachdem wir insistiert hatten, dass uns eine Telefonkonferenz nicht ausreichen würde. Um 14:40 Uhr wurden wir dann in einen Besprechungsraum gebeten, wo uns LH-Tarifverhandler Mark Rüther und Frau Dr. Niemann (Head of HR) zur Begrüßung mitteilten, dass man jetzt genau 20 Minuten Zeit habe für die TK der LH-Kabine. Man sei zwar “nicht sprechfähig, aber hörfähig”. Um 15:00 Uhr wurde dann der Termin durch LH beendet und seitdem haben wir als TK nicht mehr mit LH-Vertretern direkt sprechen können. (Nicht einmal zu dem betrieblich einfach zu lösenden Problem der Study&Fly-Verlängerung für unsere SMK-Kollegen. Auch diese Kollegen fallen dem “Verhandlungszeitmanagment” der LH-Vertreter einfach zum Opfer.)   

Die Kommunikation der LH in die mediale Öffentlichkeit am Donnerstagmorgen erreichte uns in der TK genauso wie alle anderen 22.000 Kabinenkollegen. 

Auch dies werten wir als Beleg dafür, dass ein Umdenken in Bezug auf den sozialpartnerschaftlichen Umgang noch lange nicht stattgefunden hat. Wertvolle Zeit für Gespräche wird vertan, stattdessen wird LH-seitig der Fokus wieder verlegt auf eine betriebsöffentliche Kampagne, die den Schwarzen Peter der UFO zuschieben soll. 

Wir werden uns mit den anderen UFO-Tarifkommissionen, dem Vorstand und dem Hauptamt intensiv austauschen und Euch sobald wie möglich informieren, wie es nun weitergehen kann. 

Viele Grüße 

Eure Tarifkommission Lufthansa:  
 
Katharina Berndt (Sprecherin) Marco Todte (Sprecher) Manuel Hegel, Thilo Deussen, Stefan Schwerthelm, Lukas Kimmel, Daniel Kassa-Mbuambi  

Foto unsplash.com / @farber
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