Neues Motto Eures Arbeitgebers:
Ihr dürft um Flüge betteln
Neues Motto Eures Arbeitgebers:
Ihr dürft um Flüge betteln
Liebe Kolleg*innen,
wir haben lange genug dabei zugesehen, dass der Arbeitgeber in Zeiten von Corona mit uns macht, was er möchte. Nun sollen wir sogar darum bitten, Flüge durchführen zu dürfen.
Aus diesem Anlass haben wir gestern der Geschäftsführung folgendes sehr klares Schreiben übermittelt, welches wir Euch nachfolgend weiterleiten:
Sehr geehrter Herr Jahn,
sehr geehrter Herr Beveridge,
sehr geehrter Herr Reiter,
sehr geehrte Frau Raunig,
nach dem Coffee Break vom 22.10.2021 und den darin getroffenen Aussagen zu den Stationen Wien und München stehen wir Münchner*innen einmal mehr in der Rolle des ungeliebten Eurowings-Stiefkindes da.
In der Veranstaltung wurde u.a. die Aussage von Birgit Raunig getroffen, dass VIE Priorität 1 habe. Und, da sie keine Flugzeuge und Abflüge in VIE hätten, sie deshalb die Flüge ab PRG und PRN durchführen würden.
Auf die Frage eines Kollegen, dass MUC auch keine Abflüge und Flugzeuge habe und sich somit in der gleichen Situation befände, wurde geantwortet, dass MUC sich bis Ende des Jahres immer noch in Kurzarbeit befindet und deshalb diese Flüge von VIE operiert würden, da diese nicht mehr in Kurzarbeit sind. Dies ist leider nur auf dem Papier richtig. Die Kurzarbeit ist zwar bis Ende des Jahres genehmigt, seit August, spätestens September, befindet sich in MUC aber niemand mehr in Kurzarbeit und es wird auch kein Kurzarbeitergeld mehr gezahlt. Wir Kolleg*innen aus München haben also dieselbe Ausgangssituation wie VIE und somit auch dasselbe Recht diese Flüge zu operieren.
Eine weitere Aussage von Birgit Raunig war, wir könnten ja gerne im Crew Contact anrufen und Bescheid geben, dass wir auch diese Flüge fliegen möchten, wenn noch jemand fehlt. Unsere klare Antwort: “Nein, wir werden nicht anfangen als Lückenbüßer unseren Arbeitsplätzen hinterherzulaufen!“ Es darf und kann hier keine Bevorzugung für die Station VIE geben, während MUC einmal mehr ins Hintertreffen gerät.
Es werden Termine kurzfristig abgesagt, auf Gesprächsaufforderung wird nicht reagiert und wir werden weiter hingehalten. Dieses Verhalten spiegelt nach drei Jahren Eurowings wider, dass wir nach wie vor nur die "abgeschriebene Station” sind.
Mit diesem Schreiben, fordern wir Sie auf, auch mit den Münchner Gremien, Tarifkommission und Betriebsrat, Gespräche zu führen.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre UFO Tarifkommission München