Salto beim Saldo
Eure UFO-TK bei der airberlin informiert
Am 12. November hat unsere Unternehmensführung die Quartalszahlen für das dritte Quartal und den Ausblick auf das Restjahr 2014 veröffentlicht.
Die „Turbine" hatte nicht ausreichend Power!!!
Dieser Umstand war den Verantwortlichen im Unternehmen aber wohl schon seit längerem durchaus bekannt, denn am darauf folgenden Morgen wurde in der Telefonpressekonferenz den teilnehmenden Journalisten berichtet, dass man seit sechs Monaten (!) an einem neuen „Restrukturierungsprogramm" gearbeitet habe. Dieses soll endlich die erhofften 400 Millionen Euro einsparen, davon 60% (=240 Mio.) aus dem laufenden Betrieb.
Auf die Frage, wieso das Programm vorgestellt wird, bevor der „Neue" da ist, hieß es laut uns vorliegender Information sinngemäß, dass es für die Umsetzung des neuen Sparprogramms „execution management" brauche. So bekommt das Zitat von Herrn Pichler aus dem „Spiegel" eine ganz markante Bedeutung: „einfach weiterwursteln geht nicht mehr..."
Was bedeutet das für uns in der Kabine?
In der „Welt" vom 14.11.2014 wird gar darüber nachgedacht, ob nicht 40 Flugzeuge zu viel im System sind. Diese Zahl hat sich sicherlich kein Journalist ausgedacht, sie spiegelt schlicht die Erwartungen des Finanzmarktes wider.
- Wieso fließen die Informationen seitens der Geschäftsleitung nur so spärlich?
- Warum spricht die Verdi kaum mit den Kabinenkollegen?
- Wieso wird unsere Personalvertretung nicht informiert?
- Was fordert die airberlin Geschäftsführung an Beiträgen von uns Mitarbeitern? Droht uns ein Angriff wie den BELAIR Kollegen, die bis zu 30% billiger geworden sein sollen laut Geschäftsleitung?
- Welche Rolle soll die airberlin zukünftig in den Augen der Etihad spielen, wieso fliegt ALITALIA auf unseren Strecken?
- Soll LGW auf unsere Kosten wachsen?
- Welche Sicherheiten bietet die airberlin der Kabine?
Weil wir, die Kabine, weder Antworten noch Mitgestaltungsmöglichkeiten erhalten und somit unsere Zukunftsperspektiven gefährdet sehen, ist es jetzt umso wichtiger, dass wir uns mithilfe der UFO einmischen. Wir haben unserer Personalverantwortlichen Frau Dr. Niemann einen Brief mit der Aufforderung geschickt, uns als Tarifkommission zu akzeptieren und die UFO als Verhandlungsführer mit Erfahrung und Professionalität in Rechts- und Kabinenthemen mit an den Tisch zu holen.
In der Vergangenheit hat die UFO bereits bei mehreren Airlines unter Beweis gestellt, dass sie durch ihr Auftreten keine weitere Zerfaserung der Tarifbedingungen verfolgt. Im Gegenteil: Wir führen zusammen!
Wir werden immer wieder gefragt, was bei der UFO anders ist:
- UFO setzt sich dafür ein, dass wir e i n e Kabine werden, ohne Wenn und Aber, ohne A und B.
- UFO ist die einzige Gewerkschaft, die Ahnung vom Fliegen in der Kabine hat.
- Der UFO - und damit den politisch Verantwortlichen (alles selbst Kabinenkollegen) liegt die Kabine am Herzen: egal ob rot, gelb oder blau.
- UFO vertritt alle in der Kabine: Junge, Alte, Erziehende, fliegende Paare, Alleinerziehende, Voll- und Teilzeitler...
- UFO-Mitglieder haben bei jeder Rechtsfrage kompetente Juristen, die sich ausschließlich mit juristischen Fragestellungen der Fliegerei beschäftigen an ihrer Seite: sei es für den Fall des Rechtsschutzes, für den Fall der aktiven Tarifvertragsgestaltung oder für Fragen zu bestehenden Tarifvereinbarungen.
- UFO hat in den letzten 15 Jahren alles in der Branche miterlebt und mitgestaltet, teilweise mitgestalten müssen: Fusionen, Sanierungen, Betriebsübergänge, Betriebsstilllegungen und Neugründungen. Dabei standen die Kabine und unsere Arbeitsplätze immer im Mittelpunkt!
- Wir als aktive airberliner profitieren von den Erfahrungen unserer UFO Kollegen in den anderen Airlines: ob professionelle Requestsysteme, zeitgemäße Teilzeittarifverträge, entlastende Freizeitmodelle auch im Alter, Planstabilität oder die Versorgung im Alter.
Wir mischen uns ein zum Wohle der airberlin-Kabine.
Mit Eurer kritischen Begleitung, mit Eurer Unterstützung!
Eure UFO Tarifkommission
Anja Reibke (DUS) und Vanessa Schmidt (CGN) als Sprecher, sowie Anja Barbian-Stiller (DUS), Sebastian Franz (TXL), Jule Haberland (TXL), Daniel Kothes (MUC), Kathrin Leineweber (DUS), Fatma Lutz (TXL), Tanja Spohr (MUC) sowie Steffen Frey und Uwe Hien von UFO.