In diesem Positionspapier fordert EurECCA die Europäische Kommission auf, das Kabinenpersonal ausdrücklich in die geplanten sozialpolitischen Initiativen der EU einzubeziehen – insbesondere in das "Fair Labour Mobility Package" und den "Quality Jobs Act".

Trotz gemeinsamer europäischer Vorschriften zu Sicherheit und Lizenzen bleibt der soziale Schutz in der Luftfahrt lückenhaft: unklare Arbeitgeberverhältnisse, Scheinselbstständigkeit und ungleiche Bezahlung gehören weiterhin zum Alltag vieler Crews. 

EurECCA fordert daher, dass mobile Beschäftigte in der Luftfahrt endlich denselben Schutz erhalten wie andere Arbeitnehmer*innen in Europa.

Die zentralen Forderungen des Positionspapiers sind:

• Einbeziehung der Luftfahrt in das Fair Labour Mobility Package – mit einem europäischen Sozialversicherungsausweis für mobile Beschäftigte und einer stärkeren Rolle der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA).
• EU-weite Anerkennung von Kabinenqualifikationen, um doppelte Schulungen und Hürden bei Arbeitgeberwechseln zu vermeiden.
• Verbindliche Mindeststandards für Verträge, Löhne und soziale Absicherung im Rahmen des Quality Jobs Act.
• Stärkere grenzüberschreitende Kontrolle und Transparenz durch die Einrichtung eines European Aviation Labour Observatory unter der ELA, das Beschäftigungsmodelle überwacht & Forum-Shopping verhindert - also das Ausweichen von Unternehmen in Länder mit schwächeren Arbeits- und Sozialstandards
• Besserer Arbeits- und Gesundheitsschutz an Bord, etwa bei Ermüdung, Strahlenbelastung und psychischen Belastungen.

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