UFO - Unabhängige Flugbegleiter Organisation
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Politik

Rettet die Gewerkschaftsfreiheit

Kein Streikverbot per Gesetz

05.12.2013

Uns allen ist bewusst, dass wir Flieger nur von einer spezialisierten Berufsgewerkschaft wie der UFO erfolgreich vertreten werden können.

Nur die UFO weiß um die Besonderheiten und die Belastungen unseres Berufs und kennt unsere Bedürfnisse.

Nur die UFO wird dafür sorgen, dass wir unserer Tätigkeit auch weiterhin ein ganzes Berufsleben nachgehen können und nach dem Ausscheiden aus dem Beruf und im Alter nicht in ohne Versorgung dastehen. Dafür haben wir lange gekämpft: Zu unzufrieden waren wir mit den Leistungen der DGB-Gewerkschaften. Deshalb haben engagierte Fliegerkollegen bereits 1992 die UFO gegründet. Seit der erfolgreichen Verhandlung des letzten Versorgungstarifvertrages 2002 bei Lufthansa ist die UFO die einzige anerkannte Gewerkschaft für die Kabine in Deutschland.

Wir stehen derzeit vor großen Herausforderungen:

Als Beispiel sei hier genannt: Lufthansa hat die Versorgungsverträge zum 31.12.2013 gekündigt.

Es kann nicht in unserem Interesse sein, dass nur DGB-Gewerkschaften, die von ihren Abschlüssen die Kabine ausdrücklich ausnehmen, unsere Versorgungszukunft verhandeln können. Und das mit der ihnen eigenen Gleichmacherei quer über alle Beschäftigungsgruppen. Doch genau das könnte passieren:

CDU, CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag unter der Überschrift “Tarifeinheit gesetzlich regeln” folgendes festgehalten:

Auf Drängen der Deutschen Arbeitgeberverbände und des DGB will man uns Berufs- und Fachgewerkschaften schwächen und durch die Hintertür unsere gewerkschaftliche Tätigkeit gravierend beschränken und uns unser wichtigstes Druckmittel nehmen: Das Streikrecht. Doch wie wir 2012 bei Lufthansa deutlich eindrucksvoll beweisen konnten, ist es ohne dieses Mittel als ultima ratio oftmals unmöglich, Bewegung in verhärtete Tarifauseinandersetzungen zu bekommen.

Über eine Veränderung des Tarifvertragsgesetzes soll nun jedoch erstmals ein Streikverbot verankert werden.

Die im Koalitionsvertrag angestrebte Regelung ist mit dem Grundrecht auf Koalitionsfreiheit aus Artikel 9 Grundgesetz nicht zu vereinbaren. Dies gilt es zu verhindern! Daher unterstützen wir und andere engagierte Berufsgewerkschaften in Deutschland die Initiative des Marburger Bund, der eine Petition ins Leben gerufen hat.

Download des Koalitionsvertrages hier

50.000 Unterschriften in einem halben Jahr ist das ambitionierte Ziel. Gemeinsam können wir das schaffen!

Wir bitten Euch daher, die Petition zu unterzeichnen und so dafür zu sorgen, dass Eure Interessen auch in Zukunft Euren Bedürfnissen entsprechend professionell vertreten werden können:

https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-gewerkschaftsfreiheit-kein-streikverbot-per-gesetz

Auch im letzten UFO-Report (Ausgabe 3/2013, Seite 38) haben wir zu diesem Thema unter der Überschrift “Bundestagswahl 2013” bereits einen lesenswerten Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Bitte teilt den Link zur Petition auch per Email und Facebook mit Euren Familien, Freunden und Bekannten.

Wir zählen auf Euch - in unserer aller Interesse!
Eure UFO

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