UFO-Vorstandsteam sowie Vorsitz wieder komplett
Nach verschiedenen Rücktritten im vergangenen Jahr und Nachwahlen im November und Dezember 2023 ist der Vorstand der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO) mit 7 Mitgliedern wieder vollständig besetzt. Nun wurde durch eine vorstandsinterne Wahl das nachgewählte Vorstandsmitglied, Sara Grubisic, zur stellvertretenden Vorsitzenden ernannt.
Grubisic ist Juristin und praktizierte viele Jahre als Rechtsanwältin. Sie fliegt bei der Lufthansa als Purserin. Ihre Rechtsexpertise konnte sie bereits in der UFO-Grundsatzkommission, die sich seit 2019 mit Satzungsthemen der Organisation beschäftigt und in der UFO-Tarifkommission bei Lufthansa gewinnbringend für die Gewerkschaft einsetzen. Im letzten Jahr wurde sie als Arbeitnehmervertreterin in den Aufsichtsrat der Lufthansa Group gewählt. Für UFO stand es daher außer Frage, dass Grubisic auch die Tarifpolitik vorstandsseitig verantwortet.
„Wir haben mit Sara eine versierte Tarifpolitikerin mit juristischer Fachexpertise sowie wichtiger politischer Vernetzung durch ihr Mandat im Aufsichtsrat der Lufthansa Group, die bereit ist, schlagkräftige Tarifstrategien für alle Flugbetriebe durchzusetzen. Sie kennt die Themen ihrer Kabinenkolleg*innen und sucht stets nach den besten Lösungen für das Kollektiv. Ich habe sie als loyale Teamplayerin kennengelernt und freue mich daher, dass sie nun mit mir auch gemeinsam den Vorsitz übernimmt“, so Joachim Vázquez Bürger, UFO-Vorsitzender.
In den Vorstand wurden außerdem Gisela-Annette Beeck Acosta und Kai Uwe Fuelle-Netzer gewählt. Beide fliegen als Purser*in bei der Lufthansa.
„Der Vorstand ist nun wieder komplett und kann sich den schwierigen Aufgaben, die uns dieses Jahr bevorstehen, mit voller Stärke widmen. Für die zusätzlichen Kosten von klimapolitisch notwendigen Veränderungen im Luftverkehr darf keinesfalls Beschäftigten in die Tasche gegriffen werden. UFO wird jedem Versuch, über prekäre Beschäftigungsmodelle und billige Neugründungen gut tarifierte Arbeitsplätze zu verdrängen, und jeder Art von Lohndumping und Tarifflucht entschlossen begegnen. Als politische Organisation haben wir aber auch eine gesellschaftliche Aufgabe – der Rechtsruck in Deutschland und Europa besorgt uns außerordentlich. Mit unseren neuen Vorstandskolleg*innen werden wir dieses Jahr auch immer wieder ein Zeichen für Demokratie, gelebte Solidarität und unsere freiheitliche Grundordnung setzen“, so Vázquez Bürger abschließend.