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Presse

UFO-Statement zur aktuellen Diskussion zum Luftverkehrsstandort Deutschland

In der aktuellen Diskussion um die angespannte wirtschaftliche Lage Deutschlands wird immer wieder auch die mangelnde Infrastruktur als drängendes Thema genannt. Der Luftverkehrsstandort Deutschland spielt hierbei eine zentrale Rolle. Arbeitgeberverbände, Airlines und Flughäfen haben sich in den vergangenen Wochen besorgt zu den aktuellen Entwicklungen insbesondere mit Blick auf die explodierenden Standortkosten geäußert.

„Als Arbeitnehmervertretung kommen uns die sozialen Gesichtspunkte in dieser Diskussion zu kurz. Airlines verweisen bei ihrer Krisenanalyse sofort auf zu hohe Personalkosten und halten Sparprogramme für das Allheilmittel. Aus unserer Sicht sind aber Managementfehler, hohe Standortkosten, ungleiche Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen die eigentlichen Treiber für das langsame Wachstum des deutschen Luftverkehrs im europäischen Vergleich. Wir fürchten als Folge daraus - und darüber sind wir uns mit der Industrie einig – eine Verschiebung von Verkehrsströmen ins Ausland und damit eine direkte Bedrohung für Arbeitsplätze im deutschen Luftverkehr“, analysiert UFO-Vorsitzender Joachim Vázquez Bürger.

„Die politische Entscheidung, die Luftverkehrssteuer in Deutschland massiv zu erhöhen, ist falsch. Sie verzerrt den Wettbewerb noch weiter zu Lasten der deutschen Fluggesellschaften. Die Politik ist angehalten, gute und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wachstum zu schaffen, die ökologisch, ökonomisch und sozial im Einklang stehen. Aber auch die Unternehmen sind gefordert, der deutschen Wirtschaft die notwendige globale Verkehrsanbindung und den Beschäftigten im Luftverkehr lebenswerte Arbeits-und Vergütungsbedingungen anzubieten. Rein auf Interessen der Kapitalgeber fokussierte Managemententscheidungen sind in diesem Zusammenhang kontraproduktiv“, so Vázquez Bürger weiter.

„Um Vor-Corona Zielwerte zu erreichen, halten wir es für unverantwortlich an prekären Arbeitsverhältnissen und Tarifflucht weiterhin festzuhalten. Von der Bundesregierung fordern wir nachdrücklich eine sofortige Abschaffung der Luftverkehrssteuer, eine ambitionierte Förderung zur Erforschung und Entwicklung nachhaltiger Flugkraftstoffe und alternativer Technologien sowie sinnvolle Verkehrskonzepte zur intermodalen Anbindung aller Regionen in die Welt“, sagt Vázquez Bürger abschließend.

Mörfelden-Walldorf, den 6. November 2024

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