Ready-entry-Verhandlungen bei EW:
Unsere Forderungen sind berechtigt
Ready-entry-Verhandlungen bei EW:
Unsere Forderungen sind berechtigt
Ungewissheit hat System
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
noch während wir mit der Eurowings Deutschland verhandeln, sickern Überlegungen aus dem Konzern durch, dass die Eurowings Europe neue deutsche Stationen zusätzlich zu MUC bedienen soll. Uns überrascht nur, dass es schon in diesem Sommer umgesetzt werden soll. Während diese Nachricht für alle Mitarbeiter der Eurowings Europe MUC neue Perspektiven eröffnet, da diese wie die Germanwings jahrelang in der Schwebe hängen (ebenso wie Brussels), bedeutet das für die Eurowings Deutschland, dass im Konzern schon über den 2. Schritt nach One AOC nachgedacht wird.
Genau deswegen tragen wir immer wieder unseren Standpunkt vor, den Erhalt der Konditionen bei einem Arbeitsplatzverlust zu sichern. Genauso wie wir es schon für Eurowings Europe Mitarbeiter bei der Germanwings vereinbart haben, setzen wir uns für weitere solcher Absicherungen im Konzern ein. Das schließt nicht nur Germanwings, sondern selbstverständlich auch eine Sunexpress, Brussels und Eurowings Deutschland mit ein. Warum diese harte Haltung gegenüber dem Arbeitgeber auch jetzt schon notwendig ist, zeigt sich an den Plänen für die Eurowings Europe.
Natürlich könnten auch wir lediglich in den einzelnen Betrieben ohne Blick auf das große Ganze Forderungen durchsetzen, die auf den ersten Blick nur logisch scheinen, wie das Thema intern vor extern, und dann damit begründen, dass es rechtlich gar nicht anders möglich sei. Das bedeutet allerdings im nächsten Schritt bei konsequenter Verfolgung, dass auch in dem neuen aufstrebenden AOC (möglicherweise EWE) jeder den “Rest” nach intern vor extern bekommt. Wir sind uns sicher, wenn sich jeder in diese Situation hineinversetzt, wird er schnell feststellen, dass unsere nachfolgenden Forderungen bei den Verhandlungen mit Eurowings Deutschland absolut konsequent und nachvollziehbar sind:
- Mitnahme des Gehaltes
- Beibehaltung der Station
- Beibehaltung des Ranges
- Keine Behandlung wie ein externer Kandidat im Bewerbungsprozess
- Gleichberechtigung für Kollegen in der Transfergesellschaft
- Keine zweijährige Befristung
Kurz gesagt: Jeder von uns möchte seinen Arbeitsplatz, mit den ihm bekannten oder zumindest annähernd ähnlichen Konditionen behalten.
Denn auch andere, nicht aufgezählte “Details” der Tariferrungenschaften, die wir durch die aktuelle Situation selbst nicht als realistisch und einforderbar sehen, sind durch das ständige Neugründen von AOCs ohnehin weg, wie z. B. die alte GWI PU Tabelle (3800 € Grundvergütung in 11 Jahren Entwicklung, bei EWG in 19 Jahren), die wir bei Eurowings Deutschland in den letzten VTV Verhandlungen einführen wollten. Oder auch eine Mehrflugstunden Fakturierung, die bei Endstufen PUs bei EWG einen monatlichen Unterschied von (+)600 € im Sommer ausmachen würden. All diese oben genannten Forderungen wären deutlich einfacher durchzusetzen, wenn alle miteinander für den Erhalt solcher Konditionen kämpfen.
Für uns bedeutet Zusammenhalt nicht nur ein “schickes” Logo mit dem Stichwort “united” auf Veröffentlichungen abzudrucken und große Reden zu schwingen, sondern diesen Wert auch durch unser Handeln und unsere Forderungen mit Leben zu füllen.
Das wahre “united” ist nicht für uns gefährlich. Das ist nur für den Konzern gefährlich. Denn dann wäre das Einsparen von Personalkosten durch AOC Neugründung deutlich schwieriger.
#(truly-)united
Eure Eurowings und Germanwings Tarifkommission