UFO - Unabhängige Flugbegleiter Organisation
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LH CityLine

Wer spielt hier mit

unseren Arbeitsplätzen?

03.08.2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Diskussionen um die Zukunft der Lufthansa CityLine nehmen bizarre Formen an. Wir, die UFO-Tarifkommissionsmitglieder und die UFO-Verantwortlichen, machen uns ernsthaft Sorgen um die Zukunft unserer Airline.

Was ist passiert?

Der Lufthansa-Vorstand, namentlich Herr Spohr, hat betriebsöffentlich die Forderung geäußert, dass das Cockpitpersonal der CLH eine Kostensenkung um 15 % mittragen müsse. Nur dann würden Flugzeuge der Airbus A320 Familie in ausreichender Anzahl bei CLH zum Einsatz kommen. Die Kollegen der VC-Tarifkommission und die CLH-Geschäftsführung haben sich in Verhandlungen nach unseren Informationen ernsthaft damit auseinandergesetzt und nach Einsparmöglichkeiten gesucht, um die Einflottung dieser für eine Zukunft der CLH benötigten Flugzeuge zu ermöglichen. 

Tatsächlich hat man einen Verhandlungsstand erreicht, der nach Aussage der Beteiligten insgesamt etwa 13 % Einsparungen gebracht hätte. Eine bemerkenswerte Zahl, erst recht in Zeiten von Rekordergebnissen des Konzerns. 

Hier geht es schließlich nicht um die Sanierung eines Unternehmens, sondern um das „Erkaufen“ neuer Arbeitsmittel. Es gehört Mut dazu, als VC-Tarifkommission trotz Erpressung ein solches Ergebnis zu erarbeiten. Das zeugt vom Einsatz der Cockpitkolleginnen und –kollegen für die Zukunft der CityLine!

Die Verantwortlichen im Konzern sehen das offenbar anders: Das Ergebnis wurde als nicht ausreichend abgeschmettert!  

Mit „nur“ 13 % statt der geforderten 15 % Einsparungen könne man, so der Konzern, die Flotte der CLH nicht umfassend modernisieren! 

Stattdessen sollen nun vorerst 6 (!) uralte Airbus A319 zu CLH transferiert werden - als Ersatz für 14 Embraer und 6 A340, die zur Ausflottung anstehen. Nachfolgemuster für den Canadair? Fehlanzeige! 

Worum geht es hier eigentlich?

Es stellt sich die Frage, ob es hier wirklich um Kostenreduzierung geht. Wenn dem so wäre, hätte man das Verhandlungsergebnis sicherlich akzeptieren können. Der Eindruck drängt sich auf, dass hier wieder einmal politische Spielchen auf dem Rücken der CityLiner gespielt werden. Geht es etwa am Ende um Gewerkschafts-Bashing, diesmal zu Lasten der VC? 

Von unternehmerisch sinnvollen Entscheidungen ist Lufthansa CityLine jedenfalls weiter entfernt denn je. Vernünftig wäre es nämlich, die Airline als erfahrene und flexible Plattform zu nutzen, anstatt seit Jahren Unsummen zu verbrennen durch kurzfristige Projekte und ständige Umschulungen. 

Wir fordern endlich eine klare Zusage für eine Zukunft!

Dass der Konzern Reduzierungen der Personalkosten fordert, ist nichts Neues. Allerdings: Die CityLiner haben schon längst geliefert! Das gilt für die Sparmaßnahmen am Boden und in der Technik ebenso wie für die Kabine mit der seit 2013 für Neueinstellungen abgesenkten Vergütungsstruktur. Das Cockpit hat nun weitreichende Zugeständnisse angeboten. Was also hindert die Verantwortlichen, eine Entscheidung zu Gunsten der CLH zu treffen?

Liegt das Problem darin, dass innerhalb des Lufthansa-Vorstandes nicht klar ist, in wessen Zuständigkeit die CLH eigentlich fällt?

Daher liegt es nun an uns CityLinern, unsere Stimme zu erheben, um uns Gehör in Frankfurt zu verschaffen.

Lieber Herr Spohr, lieber Herr Dirks, lieber Herr Hohmeister, liebe Frau Dr. Volkens, lieber Herr Svensson: Wir CityLiner sind bereit für unsere zukünftigen Aufgaben – geben Sie sie uns endlich!

Lieber Herr Bormann, nehmen Sie Ihre Verantwortung als Aufsichtsratsvorsitzender der Lufthansa CityLine und für unseren Heimatstandort München wahr. Wir zählen auf Sie als Unterstützer unseres Unternehmens!

Liebe CityLiner, es ist jetzt Zeit, noch enger zusammenzurücken. 

Lasst uns gemeinsam die Perspektive für unser Unternehmen einfordern!
 

Herzliche Grüße

Eure UFO-Tarifkommission

Mark Reher (Sprecher), Joachim Vázquez Bürger (stellv. Sprecher),
Anna Berghoff, Elke Dollinger-Hagen, Wolfgang Heriban, Markus Petry, Moritz Rawe und Heike Schönbeck 
sowie Uwe Hien und Steffen Frey als UFO-Verantwortliche

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