STREIK:
Zunächst zwei Tage bei Lufthansa
STREIK:
Zunächst zwei Tage bei Lufthansa
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist alles gesagt, es wurde alles versucht: Vor Gericht mehrfach gewonnen, unzählige Verhandlungsaufforderungen verschickt, Warnstreiks durchgeführt, Briefe mit Friedensangeboten gesendet, Urabstimmungen abgehalten und vorab über die geplanten Streiks informiert. Wir konnten auf der Mitgliederversammlung belegen, dass UFO intern wieder auf einem guten Weg ist.
Was ist die Reaktion des Konzerns? Keine! Statt den Streik abzuwenden, wurden massiv Pläne verändert und für den Streiktag zusätzliche Standbydienste vergeben.
Jede gereichte Hand wurde ignoriert oder gebissen
Bereits am Freitagabend um 18 Uhr haben wir, gemäß der Regeln des TV-Konfliktlösung, dem Arbeitgeber unseren Streikaufruf zugestellt. Zwei Tage hatte das Management also Zeit, um den Streik abzuwenden. Das ist nicht passiert. Ganz im Gegenteil haben wir wenige Minuten vor dem Streikaufruf einen Brief erhalten, in dem der Konzern betont, erst im nächsten Jahr mit uns zu sprechen.
Daher rufen wir die
Kabinenmitarbeiter der Lufthansa von Donnerstag, den 7.11.2019 0:00 Uhr bis Freitag, den 8.11.2019 24 Uhr, zu einem 48-stündigen Streik auf. HIER findet Ihr den Streikaufruf im Original.
HIER findet Ihr auch einen Link zu einer dementsprechenden Videobotschaft von Daniel Flohr und dem TK-Sprecher Lufthansa, Marco Todte.
Weitere Streikaufrufe für Lufthansa und die Tochterairlines Lufthansa CityLine, Germanwings, Eurowings Deutschland und SunExpress Deutschland können jederzeit folgen.
Geschichte wiederholt sich
Fast auf den Tag genau vor 4 Jahren, haben die Konzernlenker bereits lernen müssen, was es heißt, sich konstruktiven Lösungen zu verwehren. Es folgte der längste Streik in der Geschichte der Lufthansa. Nach einem Jahr Gesprächsembargo können wir nur eines fragen: "Und, was hat's gebracht?"
Ab Donnerstag wird nun vier Jahre später wieder massiv bei Lufthansa gestreikt.
Ab Donnerstag muss der Lufthansa-Vorstand den Gästen, der Politik, der Öffentlichkeit und vor allem Euch erklären, warum man lieber die Reisepläne von hunderttausenden Kunden ruiniert und die eigenen Mitarbeiter in den Arbeitskampf schickt, statt sich an den Verhandlungstisch zu setzen.
Ab Donnerstag habt Ihr, die Mitarbeiter, die Chance mit Eurem Ausstand dem Arbeitgeber zu zeigen, was Ihr von dieser Vorgehensweise haltet.
Wir bitten noch einmal alle Kollegen darum, sich auf der UFO-Homepage zu erkundigen, wenn es noch Fragen zu Rechten und Pflichten im Streik gibt: www.ufo-online.aero/lhconcern
Man kann es auch ganz kurz zusammenfassen. Denn ganz egal was in Eurem Dienstplan steht:
Im Streikzeitraum seid ihr zu NICHTS verpflichtet was den Arbeitgeber angeht. Erst ab Streikende müsst Ihr dem Arbeitgeber wieder zur Verfügung stehen. Wenn Ihr nichts anderes hört, geht es dann so weiter wie der Dienstplan veröffentlicht ist. Bis dahin könnt Ihr ohne Meldung an den Arbeitgeber auch einfach zu Hause bleiben und das Telefon ausschalten.
Anders als beim ersten Warnstreik werden wir diesmal in Frankfurt eine Kundgebung abhalten. Wir treffen uns mit allen Kollegen, die Zeit und Lust haben (egal ob frei, Urlaub, Dienst, egal welche Airline) am 08.11.2019 um 11:00 am Kiss and Fly Parkplatz in Frankfurt. Um 12 Uhr laufen wir dann gemeinsam zum LAC und erwarten, dass sich die Verantwortlichen ihrer Belegschaft stellen und Euch endlich erklären, wie sie sich die Rückkehr in Verhandlungen und Lösungen vorstellen.
An allen Homebases werden während des Streikzeitraums Streikposten ansprechbar sein und die UFO-Hotline unter 0800 87 23 774 wird zum Streik auch wieder erreichbar sein.
Bitte aktualisiert Eure Kontaktdaten über die UFO-Webseite, damit wir Euch jederzeit über kurzfristige Entwicklungen informieren können.
UNITED WE STAND
Eure UFO