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Der Lufthansakonzern entlarvt sich:

Die Kabine ist ihm egal. Uns reicht es jetzt.

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Der Lufthansakonzern entlarvt sich:

Die Kabine ist ihm egal. Uns reicht es jetzt.

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20.09.2019

Bitte beachtet das folgende Schreiben der Tarifkommissionen aller Lufthansa-Konzernairlines und diese flankierende Veröffentlichung der UFO:  Schreiben Tarifkommissionen
 
Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

es gibt die Anordnung der Konzernspitze an alle Geschäftsführer von Tochtergesellschaften, keine "unangenehmen" Tarifverträge mehr abzuschließen. 
 
Es werden Tarifverträge gar nicht umgesetzt, bestehende Tarifverträge werden unverhohlen gebrochen. Fertig verhandelte Verträge werden nicht unterschrieben, weitere Gespräche kategorisch abgelehnt. Die Tarifkommissionen mussten schmerzlich lernen, dass es völlig egal ist, wer zu welchem Thema verhandelt, alles wird abgelehnt.  (siehe hierzu der obige Link)  

Zusätzlich werden rechtlich unhaltbare Behauptungen als Fakten an die Kollegen und die Öffentlichkeit kommuniziert, um Verunsicherung zu produzieren, die UFO zu beschäftigen und in teure Rechtstreite zu verwickeln.  
Immer wenn dann ein solches rechtliches Thema vor Gericht ”verpufft”, wie zum Beispiel die Behauptung UFO sei nicht vertretungsfähig oder UFO-Funktionäre hätten sich 4 Jahresgehälter ergaunert, werden neue Behauptungen erfunden. So wird nun z.B. ein Verfahren angestrengt, zu prüfen, ob UFO überhaupt noch eine Gewerkschaft ist - rechtlich völlig unhaltbar, aber wieder ein Angriff, der verunsichert. LH bedient sich dabei eines bundesweit bekannten Union-Busters, der im Auftrag der LH ein Verfahren nach dem anderen anstrengt. Auch wenn LH diese Verfahren, wie bisher, alle verliert ist das kein Problem für sie. Denn es geht LH vor allem darum weiter Zeit zu schinden, UFO Geld zu kosten und Unruhe und Konflikte zu säen. 

 
Meeting aller Konzerntarifkommissionen zur weiteren Vorgehensweise 

 
UFO hat darauf lange nicht erfolgreich reagieren können. Es wurde umfangreich diskutiert und gestritten, was die richtige Antwort auf das Vorgehen des Konzerns ist. Damit ist nun endlich Schluss.  

Die Entscheidung war klar und eindeutig – alle Konzernairlines sind bereit, konzertiert gegen diesen Zustand vorzugehen – und zwar mit einer Infokampagne an Euch Kollegen und anschließenden Arbeitskämpfen.  

Wir begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich und stehen hinter jedem einzelnen Wort der verlinkten Veröffentlichung der Tarifkommissionen.  

Die Situation ist kein Problem der UFO, das ist ein Problem der Kabine 

Es ist dabei völlig egal, welche Gewerkschaft letztlich welche Tarifverträge verhandelt.  
Doch wenn der Arbeitgeber so vorgeht, darf sich jeder Einzelne, egal in welcher Airline, egal in welcher Gewerkschaft, überlegen, ob er für seine persönlichen Rechte, Tarifbedingungen, Arbeitsbedingungen und seine berechtigte Kritik am Arbeitgeber auf die Straße geht.  

Wir alle befinden uns längst in einem Unternehmen, das sich sozialer Marktwirtschaft nicht mehr verpflichtet fühlt - dem Konzern und seinen Lenkern sind die Kabinenmitarbeiter völlig egal.  

Warum Arbeitskämpfe möglich und richtig sind, was das konkret heißt, welche Maßnahmen denkbar sind, wie die rechtliche, finanzielle und sonstige Lage ist, werden wir Euch in den kommenden Wochen erläutern: 
 
Dazu gehören die folgenden Angebote an alle Kabinenmitarbeiter:  
 

  1. Spezielle Hangouts zum Thema Arbeitskampf (Daten werden über die Homepage bekanntgegeben, Fragen vorab gerne an hangout@ufo-online.aero)  
  2. Es werden FAQ erstellt (Fragen bitte an tarif@ufo-online.aero mit dem Betreff “FAQ-Arbeitskampf”) 
  3. Die UFO Streikfibel wird aktualisiert und per Newsletter und auf der UFO-Homepage bereitgestellt.  
  4. Es wird eine Roadshow vom 7. bis 12. Oktober geben, in der die UFO eine Woche durch ganz Deutschland unterwegs ist und Euch Kabinenkollegen aller Airlines persönlich informiert. 
  5. Die Verkündung konkreter Arbeitskampfmaßnahmen wird am 14.10.2019 sein. Näheres dazu erfahrt Ihr wie immer über die UFO-Homepage und per Newsletter.  

 
Viele Grüße 

Euer UFO-Vorstand und UFO-Tarifabteilung

Foto pixabay / Geralt
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