Neuregelung der Handgepäck
Verordnung schafft Sicherheit und steigert Effizienz
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) begrüßt die aktuellen Vorschläge der International Air Transport Organisation (IATA) zur Neuregelung der Handgepäck-Verordnung. Die Anpassung der maximal zulässigen Abmessungen von in der Flugzeugkabine erlaubtem Handgepäck ist aus Sicht der Flugbegleiter-Experten überfällig und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit von Passagieren und Besatzungen.
Immer wieder kommt es durch zu großes und häufig auch zu schweres Handgepäck zu Sicherheitsproblemen und Gesundheitsgefärdungen in der Flugzeugkabine. In der Vergangenheit ist es bereits zu ernsten Verletzungen von Passagieren und Kabinenbesatzungen gekommen, wenn beim Öffnen der Handgepäckfächer oder bei heftigen Turbulenzen einzelne Gepäckstücke herausgefallen sind.
Zu große oder zu schwere Handgepäckstücke werden immer häufiger direkt in der Flugzeugkabine mitgenommen. Der Grund liegt hier natürlich auch in immer strengeren Regeln und Zusatzkosten für aufgegebenes Handgepäck bei einzelnen Fluggesellschaften.
Die vermeintliche Zeitersparnis, durch Mitnahme von Gepäck an Bord, statt dies aufzugeben und nach dem Flug am Kofferband abzuholen, wird jedoch durch den verzögerten Einsteigevorgang teilweise wieder zunichte gemacht. Entstehende Verspätungen verursachen zudem unnötige Kosten und stellen ein Ärgernis auch für jene Passagiere dar, die sich an die Vorgaben halten.
Anne Struck, Vorstand Berufspolitik: "Für alle Beteiligten wäre eine Überarbeitung der bestehenden Regelung sinnvoll. Wir fordern daher die Fluggesellschaften auf, den Vorschlag der IATA möglichst im europäischen Kontext einheitlich umzusetzen. Unumgänglich ist dabei jedoch eine konsequente Kontrolle der gültigen Handgepäckregeln. Bereits am Boden muss für die Einhaltung der Regeln gesorgt werden."