Keine Bewegung in den Verhandlungen:
Teilzeittarifvertrag bei GWI
Nachdem auch in dem heutigen letzten Verhandlungstermin keine Annäherung der Vorstellungen zu einer Teilzeitregelung erzielt werden konnte, musste die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) das Scheitern der Verhandlungen konstatieren.
"Nachdem wir einen Vorschlag mehrfach gefordert haben, gab es diesen seitens Germanwings heute in der letzten Runde erstmals, dieser war jedoch in keiner Weise einigungsfähig. Nach einer kurzfristigen Bewertung hat die Tarifkommission der UFO daher die Gespräche für gescheitert erklären müssen. Auf unser Forderungspaket wurde nicht eingegangen, mehrere Termine fielen ersatzlos aus und das 'Angebot' der GWI zu Teilzeiten lässt eine Entlastung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht zu. Daher bleibt uns nichts anderes übrig, als unsere Interessen im Rahmen eines Arbeitskampfes durchzusetzen", so Sylvia De la Cruz, stellvertretende Vorsitzende der UFO und Verhandlungsführerin.
Die UFO ruft daher alle Mitglieder und Kabinenbeschäftigten der Germanwngs GmbH auf, am morgigen Donnerstag in der Zeit von 00:00 Uhr bis 24:00 Uhr an den Standorten Düsseldorf, Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Berlin und Hamburg für die Dauer von 24 Stunden die Arbeit niederzulegen.
"Es liegt an Germanwings nun zu entscheiden, ob man uns endlich ein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet. Das derzeitige Vorgehen ist der letzte nötige Beweis, dass man nicht an einer konstruktiven Lösung interessiert ist. Gerade bei Germanwings, wo massive Personalnot herrscht und die Kollegen reguläre Arbeitstage von mehr als 11 Stunden haben, ist Teilzeit das einzige Mittel, um die gestiegene Belastung überhaupt kompensieren zu können", so Nicoley Baublies, Tarifvorstand der UFO abschließend.
Mörfelden-Walldorf, den 26.10.2016