Von Düsseldorf ins Kriegsgebiet
Von Düsseldorf ins Kriegsgebiet
Seit dem 9.7.24 fliegt Condor im Juli jeden Dienstag von Düsseldorf nach Beirut.
Dazu das Auswärtige Amt:
„Vor Reisen nach Libanon wird gewarnt. Deutsche Staatsangehörige werden dringend aufgefordert, Libanon zu verlassen. […] Dies gilt vor allem für die südlichen Teile Libanons bis einschließlich der südlichen Stadtgebiete Beiruts […]. Eine weitere Eskalation könnte auch dazu führen, dass der Flugverkehr ab dem Rafiq-Hariri-Flughafen komplett eingestellt wird. Die Ausreise aus Libanon auf dem Luftweg wäre dann nicht mehr möglich.“
Die Personalvertretung hat einer Durchführung solcher Flüge nicht zugestimmt. Allerdings hat der Arbeitgeber im Anschluss an die Ablehnung durch die PV in einer Einigungsstelle erwirkt, dass diese Flüge - unter Auflagen – nun doch durchgeführt werden dürfen.
Wir meinen:
Die PV hat absolut recht, wenn sie Flügen von DUS nach BEY nicht zustimmt. Wir sehen diese Flüge ebenfalls äußerst kritisch, auch wenn CFG, wie alle anderen Airlines auch, tagesaktuelle Risikoabschätzungen vornimmt.
Es muss bei Condor, wie auch in anderen Flugbetrieben üblich, eine Betriebsvereinbarung geben, die das Fliegen in Kriegs- und Krisengebiete regelt.
Das Anrufen von Einigungsstellen inkl. dem langwierigen Erwirken von Richtersprüchen ist weder zielführend noch in unserem Sinne.
Unsere Sicherheit ist wichtiger!
Solche Flüge sollen nur unter der Prämisse der Freiwilligkeit, zusätzlichem Versicherungsschutz und unter Zustimmung der Personalvertretung stattfinden. Wir begrüßen die Anstrengungen der PV zur Durchsetzung einer solchen BV ausdrücklich.
Viele Grüße
Eure UFO-Tarifkommission
Astrid Wach (Sprecherin), Norman Wiese (stellv. Sprecher), Thomas Kremer (stellv. Sprecher), Mandy Lüdemann, Gönül Aslan-Kuhner, Mohammad Sotoudeh, Batu Karaoguz, Marion Schneider, Roman Diemer und Tim Beyermann (UFO-Verhandlungsführer)