Liebe Kolleg*innen, 

wir können nachvollziehen, dass es für Euch aktuell schwierig ist, die Lage zu durchblicken, da alles sehr politisch scheint. Wir stehen nach wie vor dazu, dass wir sinnvolle und wirklich gute Lösungen haben wollen, statt einfach nur einen Abschluss zu haben, mit dem wir dann beweisen, „dass wir schneller waren“. Schnell ist nicht unbedingt auch gut. 

Ja, wie richtig öffentlich dargestellt, könnten wir, wenn wir das wollten, den Tarifvertrag nachzeichnen. Das können wir auch in einem Jahr noch, wenn wir zu dem Schluss kommen, dass mehr einfach nicht drin ist. Aktuell ist es aus unserer Sicht jedenfalls ein Minus-Geschäft. Egal ob wir nachzeichnen oder nicht, wird dieser Tarifvertrag auch für UFO Mitglieder angewendet.  

Angst, fehlende Informationen und pauschale Aussagen stellen in der Regel keine ausreichenden Entscheidungsgrundlagen dar, ob der Abschluss nun gut oder schlecht ist. Genauer gesagt wird aktuell viel Angst geschürt („Entfristungen nur bei Mitgliedschaft / Zustimmung Tarifvertrag“, in der Vergangenheit hieß es noch „Entfristung nur, wenn mindestens 50% in die Gewerkschaft eintreten“). Nach der Aussage vom Arbeitgeber, dass in den kommenden Wochen die Entfristungen durchgeführt werden, nimmt man das natürlich noch als „Erfolg“ mit. Der Sommer und die nun externe PU-Ausschreibung zeigen, dass der Arbeitgeber gar keine andere Wahl hat, wenn er den nächsten Sommer überstehen möchte. 

Wir haben uns den Abschluss der ver.di natürlich auch gut durchgerechnet. Wir stellen fest: Ja, unter Umständen hat man trotz der bisherigen Absenkungen etwas mehr, dafür müsst Ihr allerdings auch produktiver werden. Schaut selbst nach! Wir haben versucht, Euch jeden Punkt einzeln auszurechnen.  

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Eure UFO Tarifkommission EWG

Felix Hoffmann (Sprecher), Nicole Hufnagel (stellv. Sprecherin), Dominik Ritterpusch (stellv. Sprecher), Simone Bartels, Katrin Schnepper, Stefan Reschke, Nadine Birken-Akkus, Vasiliki Spyropoulou und Viviana Rizza

sowie

Daniel Kassa Mbuambi (Vorstandsvorsitzender UFO), Anja Bronstert (stellv. Vorstandsvorsitzende UFO) und Maximilian Kampka (Verhandlungsführer)