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Lufthansa-Konzern beendet Sozialpartnerschaft und

Ankündigung Urabstimmung

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Lufthansa-Konzern beendet Sozialpartnerschaft und

Ankündigung Urabstimmung

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14.06.2019

Liebe Kolleginnen und Kollegen,  

in diesem Newsletter bekommt Ihr Infos zu zwei Themenkomplexen.  

Zum Einen, direkt in dieser Mail, findet Ihr einen Ausblick, zur weiteren Vorgehensweise im Lufthansa-Konzern. 

Für die Kollegen, die an der internen Aufarbeitung des UFO-Konflikts interessiert sind, findet sich HIER eine Veröffentlichung auf der UFO-Homepage (nur im Mitgliederbereich). Diese Veröffentlichung orientiert sich an der Darstellung ehemaliger Beiräte zum UFO-Konflikt, die in den sozialen Medien in verschiedenen Gruppen gepostet und diskutiert wurde.  

Dort finden sich auch Originaldokumente (teils in Auszügen), daher ist dieser Artikel nur im Mitgliederbereich der UFO-Homepage zu finden. Diskussionen darüber, gerade weil es sich um Originaldokumente handelt, finden nur in der UFO-Internen Facebookgruppe statt.  

Für diese Gruppe könnt Ihr Euch HIER anmelden.  

Lufthansa-Mitarbeiter finden außerdem eine kurze Veröffentlichung zum Thema SMK-Teilzeiten HIER auf der Homepage.  

 
Zusammenfassung des folgenden Newsletters:

Urabstimmung über zu verhandelnde Themen 

  • Die Sorgen und Probleme der Kabine müssen wieder in den Vordergrund, Korrekturen von Fehlern sind zwingend notwendig 
  • LH muss für ihre einsamen Entscheidungen Verantwortung übernehmen
  • Ihr Mitglieder entscheidet am Ende per Urabstimmung über Forderungen und die Frage, wie man LH an den Tisch bekommt. 

Gute gewerkschaftliche Arbeit zeigt sich allein in den Ergebnissen am Tariftisch und den damit verbundenen Veränderungen in Eurem Alltag, sonst nirgends.

Es ist der LH Konzern, der beteuert, dass er unsere Sozialpartnerschaft schätzt und fortsetzen will, während er uns immer wieder mit seinen Behauptungen ins Bein schießt. Nur um sich dann darüber zu beschweren, dass wir nicht richtig laufen können. 

UFO trägt an diesem Konflikt ihren Teil der Verantwortung. Doch spätestens seit dem Rücktritt von Nicoley Baublies sehen wir, dass sich die Gangart des Konzerns nicht mehr von allein ändert. Mit den weiteren Angriffen von Lufthansa ist klar, wohin die Reise gehen soll: Die Interessen der Mitarbeiter spielen keine Rolle mehr, es geht nur noch darum, den eigenen Willen gegen die Kabine durchzusetzen. An Bord wäre die Lufthansa ein Unruly. 

Die Auswirkungen dieses Stillstands merken wir jeden Tag. Er droht jetzt um sich zu greifen und auch Töchter zu ereilen. Dort wurden jetzt ebenfalls Tarifverhandlungen bis auf weiteres gestoppt. 

 

Es geht um Eure Themen – Es geht um die Kabinen aller Airlines im Konzern 

Eure Tarifkommissionen der verschiedenen Konzern-Airlines haben ihrerseits bereits die jeweiligen Ansprechpartner aufgefordert, zu den verschiedenen Verträgen und Themen wieder zu verhandeln. Sollte dies nicht passieren, werden die Tarifkommissionen mit Euch entscheiden, wie es dann weitergeht. 

Auch wenn Lufthansa es bestreitet: Ab dem 01.07.2019 sind Tarifverträge offen. Dazu erarbeitet die DLH-Tarifkommission gerade Forderungen. 

 

Urabstimmung über die Themen und Forderungen bei Lufthansa 

Als Vorstand forderten wir den Lufthansa-Konzern auf, uns mitzuteilen, wann die Tarifarbeit wieder aufgenommen wird. Spätestens in der kommenden Woche erwarten wir hierauf eine Antwort.  

Sollte der Konzern jedoch weiterhin Verhandlungen ablehnen, wird UFO ihre betroffenen Mitglieder in der Urabstimmung fragen, ob sie bereit sind, für die Wiederaufnahme von Verhandlungen zu streiken. Erzwungene Verhandlungen sind nicht unser Wunsch, denn der Spielraum für vernünftige Korrekturen mit dem Arbeitgeber wird dadurch deutlich kleiner. Doch sollte dies notwendig sein, wollen wir wissen, ob jeder Einzelne bereit ist, für die Forderungen im Zweifel zu streiken. 

Gleiches gilt für alle anderen Airlines des Konzerns. Sollte es beim Verhandlungsembargo bleiben, wird sich die Kabine wehren müssen. 

 

Aus Fehlern lernen – Nachbessern statt aufgeben 

Die Agenda Kabine hat mit ihren 29 Tarifverträgen viele Dinge neu ausgerichtet. Jetzt zeigt sich jedoch, dass die ursprünglichen Ideen an einigen Stellen nicht funktionieren und/ oder ausgenutzt werden und kurzfristige Maßnahmen wie das Q2-Papier es eher schlimmer denn besser gemacht haben. 

Eine solche Reform ist nicht die verklausulierte Heilung schlechter Tarifarbeit. Ab 2013 nahmen die Baustellen im LH-Konzern überhand: Versorgung gekündigt, schlechte wirtschaftliche Lage, Schrumpfung der Passage, Aufbau von Eurowings. UFO hat diesen Auftrag angenommen und die Veränderungen in der Agenda-Kabine mitgestaltet. 
Als wir 2016 mit Ende der Schlichtung fertig waren, sind wir guten Gewissens davon ausgegangen, dass diese Tarifergebnisse fair und angemessen sind. Allerdings merken wir heute, dass unser Umgang mit dem Schlichtungsergebnis nicht konsequent genug war. Diskussionen über den gelben Ausweis bei DFU, das unabgestimmte integrieren des P2, SMK mit so wenig Stunden, dass man unter dem Existenzminimum landet oder die kontroversen Diskussionen zum Monitoring sind Vorboten des kompletten Systemversagens. 

Dieses Systemversagen müssen wir verhindern. Es gilt unsere Fehler zu korrigieren, Schlupflöcher zu stopfen und den Arbeitgeber für seine Tricksereien zur Rechenschaft zu ziehen. In Zeiten von Rekordgewinnen ist das die einzig faire Strategie für die Kabine. 

Der (Interims-)Vorstand, die Tarifabteilung und die TKen sind entschlossen, es besser zu machen. Wir dürfen die Konsequenzen unserer Arbeit nicht ignorieren. Was passiert, wenn man sich dieser Verantwortung nicht stellt, lässt sich an der SPD sehen, die nicht zuletzt wegen ihres Umgangs mit den Hartz-Gesetzen immer mehr an Boden verlor, da sie darin enthaltene Fehler und Schlupflöcher (Massenbefristungen, Leiharbeitsboom) nicht mutig und rechtzeitig korrigierte.  

Wenn wir die 29 Verträge mit ihren Konsequenzen weiter LH überlassen, einem Notvorstand, ver.di oder wem auch immer, behält LH das, was ihr genehm ist und das, was für die Kabine gut wäre, wird eingerissen. Hier sind wir als diejenigen die den Abschluss gemacht haben dafür verantwortlich, ihn auch zu korrigieren.

 

Undurchsichtiges Formal-Ping-Pong 

Lufthansa wirft derzeit gerne formale statt inhaltliche Fragen auf. Wir gehen diesen formalen Fragen allesamt nach, um nicht angreifbar zu sein. Fragen dazu beantworten wir gern, dafür gibt es unter anderem das neue UFO-Mitgliederforum bei Facebook. Doch auch per Telefon, Mail oder persönlich sind wir dazu jederzeit ansprechbar für Euch. 

Die Behauptung, dass wir als Vorstand nicht wirksam nachbesetzt wurden, haben wir, auch rechtlich, geprüft und LH gegenüber richtiggestellt. UFO wird derzeit durch Sylvia De la Cruz, Julia Trojan und Daniel Flohr im Vorstand vertreten. Sollte Lufthansa dies weiterhin bezweifeln, kann sie wieder vor Gericht ziehen. Das wird uns aber nicht daran hindern, Eure Themen in den Vordergrund zu stellen. Denn Gerichtsverfahren schieben keine inhaltliche Arbeit auf, auch wenn der Arbeitgeber dies gerne hätte. 

Nach unzähligen Tarifvertragsbrüchen und einer Zeit der Zurückhaltung und des Verzichts, steht Euch ein Teil vom Rekordkuchen zu. Im schlimmsten Fall müssen wir als Arbeitnehmer dafür gemeinsam auf die Straße. Die Entscheidung, ob das nötig sein wird, liegt jetzt beim Konzern. 

Bei Fragen hierzu oder zu anderen Themen freuen wir uns über Mails an info@ufo-online.aero

 

Viele Grüße 

Euer UFO-Vorstand 

Foto unsplash.com / @mattbotsford
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